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Der Berufsverband der Gemeindereferent*innen im Bistum Trier befasst sich zur Zeit vor allem intensiv mit der Umsetzung der Synodenbeschlüsse.
Unter der Rubrik "unsere Themen" unsere Position zu den strukturierten Gesprächen. Im internen Bereich findet ihr u.a. das Positionspapier zum Orientierungsrahmen.
Als Ergänzung zum Werkstattpapier (siehe Download unter "unsere Themen") hat sich der Berufsverband 2018 zum Zu- und Miteinander der verschiedenen pastoralen Berufsgruppen positioniert. Dabei fordert der Berufsverband eine grundsätzlich neue Rollenarchitektur, die mit möglichst hoher Durchlässigkeit verbunden ist und neue Möglichkeiten schafft, im Personaleinsatz individuelle Kompetenzen und Stellenprofile zusammen zu bringen. Eine ausführliche Stellungnahme findet sich bei "unsere Themen" unter der Rubrik AK Berufsprofil.
Zu einer besonderen Online-Veranstaltung hatten die Berufsverbände der Gemeinde- und PastoralreferentInnen im Bistum Trier eingeladen: Eine Tagung mit der Regisseurin und Schriftstellerin Petra Morsbach. Bekannt wurde sie vor allem für ihren Roman „Justizpalast“, für den sie im Jahr 2017 den Wilhelm-Raabe—Preis bekam. Anlass für die Tagung war allerdings ihr neuestes Buch „Der Elefant im Zimmer. Über Machtmissbrauch und Widerstand“, in dem sie dem Phänomen des Machtmissbrauchs nachgeht und der Frage, wie ihm zu wehren ist. Die englisch-sprachige Tradition hat für die beschwiegene und hingenommene Gewalt das Bild des Elefanten im Zimmer“: Jede/r weiß um ihn, er ist nicht zu übersehen; aber wer von seinen Beinen, seinen Ohren oder seinem Rüssel spricht, wird als Nestbeschmutzer diffamiert. Die Normverletzung ist längst als Norm angenommen; die Elefantenblindheit dient den Missbrauchern und lädt zum Weitermachen ein. Dem Schweigen der einen entspricht die Sprachmacht der anderen: Petra Morsbach ist eine genaue Sprachanalytikerin und hat bei ihren Untersuchungen Techniken herausgefunden, die alle Machtmissbraucher einsetzen, egal, ob in der Politik, in der Kultur oder in der Kirche. Nebelwörter, Emotionalisierung, der Gebrauch von Superlativen, und Passivformen, Auslassungen oder ganz bestimmte wiederkehrende Floskeln verraten die Zurückweisung von Verantwortung und verschleiern Machtausübung. „Ein emotionalisiertes Publikum achtet nicht auf den Wortlaut,“ so Petra Morsbach.
Nüchtern betrachtet sind Mächtige Funktionsträger, die der Kontrolle bedürfen, damit sie ihre Macht nicht missbrauchen. Kontrolle bedeutet, das Beeindrucktsein zu überwinden und auf die öffentliche Sprache und die darin liegenden Möglichkeiten zur Irreführung zu achten.
Ob irreführende Sprache immer bewusst als Taktik eingesetzt wird, oder unbewusst aufgrund des Selbstbildes in Fleisch und Blut übergegangen ist, lässt sich nicht entscheiden. „Man muss es ihnen sagen,“ meint Petra Morsbach. Es ist jedenfalls so, dass man von der gewählten Rhetorik auf die dahinter liegende Absicht schließen kann; die Sprache ist klüger als der Mensch. Sprachkritik ist eine wichtige Funktion der Machtkontrolle, das wurde allen Teilnehmenden klar, zu denen sich auch Mitglieder von MissBiT, Pädagog/innen und Interessierte außerhalb des Bistums Trier gesellt hatten. Petra Morsbach betonte, dass der Weg der aufmerksamen Kritik anstrengend ist und nach einem selbstkritischen Bewusstsein für den eigenen Machtgebrauch verlangt. Sie machte Mut, dranzubleiben und sich dem Machtmissbrauch weiterhin in den Weg zu stellen, „unaggressiv, aber beharrlich in der Sache.“ Die beiden Berufsverbände haben vor zwei Jahren sehr aktive Arbeitskreise zum Thema „Sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch“ gebildet, die mit den Anregungen des Fachtages gut weiterarbeiten können.
Jutta Lehnert, Koblenz
Viele Menschen weltweit und auch im Bistum Trier sind durch die Corona-Krise in eine Notlage geraten; oft brauchen sie dringend finanzielle Unterstützung. Der Caritasverband im Bistum Trier hat einen Sonderfonds „Caritas Nothilfe Corona“ errichtet; 70 000 Euro bringen das Bistum Trier, der Caritasverband und die Stiftung Menschen in Not ein. Kirche und Caritas setzen mit dem Fonds ein Zeichen der Solidarität für Menschen, die in einer existenziellen Notlage sind – vor allem, wenn sie für Kinder sorgen müssen.
Auf Familien, auf einsame oder kranke Menschen achten jetzt schon viele Menschen ganz besonders; sie unterstützen sie in geeigneter Form. Die pastoralen Berufsverbände von Priestern und Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferentinnen und –referenten haben jetzt ihre Mitglieder eingeladen, sich auch mit finanziellen Mitteln an dieser Solidaritäts-Aktion ihrer Kirche zu beteiligen. Die Verbände setzen dabei gemeinsam mit ihrem Arbeitgeber auf die individuelle Spenden-Bereitschaft. Jede und jeder sollte – je nach eigener Haushaltslage – eine einmalige Spende geben oder einen befristeten Dauerauftrag einrichten. Wenn Kolleginnen und Kollegen andere Fonds oder Initiativen und Hilfswerke bei deren Corona-Aktivitäten unterstützen wollen, begrüßen die pastoralen BerufsVerbände das natürlich auch.
Die örtliche Caritas und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) sollen die im Corona-Fonds verfügbaren Gelder vergeben. Die Mittel sind für Menschen bestimmt, deren Notlage durch die Pandemie entstanden ist und die keinen Anspruch auf andere Unterstützungs-Zahlungen haben. Besonders im Blick sind Eltern und Kinder.
Die Berufsverbände laden auch andere Menschen ein, nach ihren Möglichkeiten zum Beispiel für den Corona-Sonderfonds zu spenden - Pax-Bank, IBAN: DE43 3706 0193 3000 6661 21 - BIC: GENODED1PAX – Stichwort: „Corona-Nothilfe“ – hier geht es zur online-Spende-Seite der Caritas: ogy.de/mzcd
Wie in jedem Jahr standen im Rahmen der Januarversammlung des Berufsverbandes der Gemeindereferent*innen im Bistum Trier die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung, diesmal fanden die Wahlen in ungewohnt großem Umfang statt.
Aufgrund neuer Aufgaben in den Leitungsteams der Pfarreien der Zukunft stellten die erste Vorsitzende Susanne Schneider und die Geschäftsführerin Evelyne Schumacher jeweils ihr Amt zur Verfügung. ...
26 Jahre lang hat Irene Möntenich für den Berufsverband der Gemeinde-referent*innen die Geschäfte geführt. Für sie hat das Engagement im Berufsverband ganz selbstverständlich zu ihrem Leben dazu gehört. Nun hat sie sich vom Amt als Geschäftsführerin verabschiedet.
In der Stellungnahme, die am 29.01.2020 verabschiedet wurde, heißt es: „Der Berufsverband der Gemeindereferent*innen im Bistum Trier bedauert die Entscheidung der Bistumsleitung, die Bildung der Pfarreien der Zukunft (PdZ) in zwei Phasen anzugehen und tritt dafür ein, die übrigen 22 PdZ spätestens zum 01.01.2021 zu errichten sowie deren Leitungsteams spätestens bis Oktober 2020 zu besetzen.“
Der Berufsverband verweist mit Nachdruck ...